Turnfahrt

Turnfahrt der Frauen 22./23.08.2020

Treffpunkt war Therwil Zentrum um 7.30 Uhr. Hüte (von Sybille organisiert, von wo auch immer) mit einer Kordel in Därwiler Farben (von Christine gemacht und verziert) wurden verteilt. Diejenigen, welche ein Smiley in der Innenseite hatten, wurden bestraft mit dem Schreiben dieses Berichts. Ebenfalls erhielten alle eine von Christine genähte Stoffmaske. Der Einheitslook war perfekt! Am Bahnhof SBB trafen auch noch Barbara und Rita zur Gruppe. Dann waren wir insgesamt 10.
Auf los geht’s los! Im Zug war für uns Platz im Speisewagen reserviert, wo wir mit Kaffee und Gipfeli verwöhnt wurden.
In Bern mussten wir in den hintersten Wagen umziehen. Die „Follower“ von Christine wanderten durch den Zug, diejenigen von Sybille stiegen aus und wieder ein (einige sogar zweimal!). Zum Glück haben es aber alle geschafft!
Von wegen noch ein wenig ausruhen! Sybille verteilte Quizblätter (Fragen, Suchbilder, Finden von Brückenwörter und Sudoku 9×9) jeweils für 2 Personen. Die Köpfe rauchten. Doch nach der Arbeit das Vergnügen. In ihrem riesengrossen Reisekoffer hatte Sybille auch für unsere ausgetrockneten Kehlen etwas dabei.
In Brig angekommen konnten wir unser Gepäck im Hotel „Good Night Inn“ deponieren und nur das Nötigste mitnehmen.
Der Weg führte uns nach Mörel und dann mit der Luftseilbahn nach Riederalp und von dort aus mit der Gondel Richtung Moosfluh. In der Zwischenstation Blausee starteten wir. Leider war der Nebel so stark, dass die Reiseleiterinnen umdisponierten und wir im Restaurant Chüestall einkehrten (anstatt Picknick zu machen).
Petrus meinte es jedoch gut mit uns und schickte bald Sonne und klare Sicht. Somit ging es weiter von der Mittelstation auf die Moosfluh. Von dort aus bestaunten wir den Aletschgletscher (längster und grösster Alpengletscher – 22,75 km)
Dann wanderten wir bis zur Villa Cassel, wo Sybille endlich wieder einen Apero ausschenken konnte. Es wurde nun auch klar, warum Christine uns immer wieder Beine gemacht hatte. Wir kamen in den Genuss einer Führung durch die Villa.
Hinter der historischen Villa Cassel liegt eine bewegte, über hundertjährige Geschichte. Anfang des 20. Jahrhunderts als mondäne Sommerresidenz des reichen Engländers Sir Ernest Cassel erbaut und nach Cassel‘s Tod über Jahrzehnte als Hotel geführt, beherbergt sie nun seit 1976 das erste alpine Umweltbildungszentrum der Schweiz. Im Sommer 2019 hat Pro Natura umgebaut und das Zentrum für die Besucher aufgewertet.
Nach der Führung ging es weiter in Richtung Riederalp. Doch schon bald erblickten wir Martin (Lättli) und Marek (Weggli), welche mit einem gemütlichen „Apero riche“ auf uns warteten. Sie hatten an alles gedacht (Sitzgelegenheit, Sonnenschirm etc.). Die Überraschung war perfekt. Der Apero wurde von den beiden charmanten Herren gespendet. Lättli und Weggli gebührt ein grosses DANKESCHÖN!
In Riederalp genossen wir unser Nachtessen im Restaurant Derby. Beim Runterfahren nach Mörel wollten einige bereits unterwegs aussteigen. Oh Schreck!
Im Hotel verteilte Christine zuerst für alle noch ein selbst bedrucktes T-Shirt für den nächsten Tag (betreffs Einheitslook). Dann gab es noch einen Schlummertrunk (respektive Glace für Schleckmäuler). Todmüde sanken alle ins Bett.
Abmarsch am Sonntag um 8.20 Uhr. Mit dem Zug fuhren wir nach Thun und dann mit dem Dampfschiff „Blüemlisalp“ nach Spiez.
Die Spannung war gross. Was wohl unsere Organisatorinnen mit uns im Schilde führten?
Mit Erleichterung nahmen wir zur Kenntnis, dass ein Minigolf-Tournier geplant war. Unsere Leistungen fielen nicht besonders auf, jedoch unser Einheitslook sehr wohl.
Im nahegelegenen „Pura Vida“ gab es feine Sachen für den kleinen oder grossen Hunger. Und schon ging das Programm weiter. Die Trachtengruppe von Spiez hätte eigentlich mit uns einen Trachtentanz einstudieren sollen. Jedoch konnte das aufgrund des Schutzkonzepts betreffs Covid 19 nicht stattfinden. Erika (Präsidentin) stellte uns Annaros, Claudia (inkl. Kids) und Luzia vor, welche uns auf eine Tour durch Spiez begleiteten. Sybille hatte natürlich noch einen super Schnitzelbank für diese Trachtenfrauen in ihrem Reisekoffer bevor wir loszogen.
Die Trachtengruppe führte uns aufs Schloss Spiez. Vor dem Schloss konnten wir in einem Garten Rosen bewundern, die zum Teil aus den Jahren 1834, 1838 etc. stammten. Nachdem alle ihre Fotos von Rosen, Schloss inkl. Gruppenfotos geknipst hatten, spazierten wir weiter zum Rebbaumuseum, wo wir von Margrith (der Leiterin der Tanzgruppe) zu einem „Apero riche“ erwartet wurden.
Das Museum ist in einem wunderschönen Bauernhaus (1728 erbaut). Dazu gehört auch das Trüel (eine Trottenscheune aus dem 18. Jahrhundert – die letzter ihre Art in Spiez) sowie ein Speicher (erbaut 8 Jahre vor dem Bauernhaus).
Sybille verteilte den Trachtenfrauen noch ein Mitbringsel von Therwil und vom Baselbiet.
Wir kamen in den Genuss einer kompetenten Führung durch das Museum. Auch die Sonderausstellung über die Thunerschifffahrt war interessant, besonders die Geschichte über „unser“ Schaufelraddampfer Blüemlisalp.
Nach diesem gemütlichen Nachmittag mussten wir dann doch noch fast auf den Zug nach Basel stressen. Den Abend liessen einige noch ausklingen im Restaurant Shahin.
Alle sind gesund zurück. Keine bösen Überraschungen. Keine Unfälle. Einfach ein super Wochenende. Ganz herzlichen Dank dem Organisationskommittee Christine und Sybille!
Die beiden Schreiberlinge

Rita und Corinne

Bilderbogen